Dow­n­loads: Ar­beits­ma­te­ria­li­en für die Be­ra­tung

ak­tua­li­siert am 31.01.24        von Dr. Mo­ni­ka Uem­ming­haus      All­ge­mei­ne Päd­ago­gik und Bil­dungs­for­schung, Lud­wig-Ma­xi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät Mün­chen

rundes Icon, das für den Bereich "Für Fachkräfte" steht. Gezeigt wird eine Frau mit weißen Haaren, die eine Gruppe von Personen im Hintergrund berät.

Orientierung in diesem Bereich

Um STARK in Ih­rer Be­ra­tungs­pra­xis bes­ser nut­zen zu kön­nen, er­hal­ten Sie in die­sem Be­reich zu­sätz­li­che Ar­beits­ma­te­ria­li­en für die Be­ra­tung.

Sie fin­den hier Zu­satz­ma­te­ria­li­en, die Sie in der Be­ra­tung von Paa­ren in der Kri­se, von El­tern in Tren­nung/Schei­dung und von Kin­dern & Ju­gend­li­chen an­wen­den kön­nen. Die­se Ma­te­ria­len ha­ben die fol­gen­den Schwer­punk­te:

  • Ein ers­ter Ein­blick in die On­li­ne-Trai­nings für Paa­re in der Kri­se und für Kin­der & Ju­gend­li­che: Zum einen fin­den Sie hier einen Über­blick über den Auf­bau der Trai­nings, der Ih­nen da­bei hel­fen soll, die Trai­nings in der Be­ra­tung gut wei­ter­emp­feh­len zu kön­nen. Zum an­de­ren wer­den aus­ge­wähl­te In­halt­sbau­stei­ne aus den Trai­nings zur Ver­fü­gung ge­stellt, die Sie auch au­ßer­halb des Trai­nings gut für die Be­ra­tung nut­zen kön­nen.
  • Ma­te­ria­li­en zu spe­zi­fi­schen Zu­satz­the­men, die uns aus der Be­ra­tung als sehr re­le­vant für spe­zi­fi­sche Be­ra­tungs­si­tua­tio­nen rück­ge­mel­det wur­den.
Füh­len Sie sich ein­ge­la­den, die­sen Be­reich durch­zu­se­hen und zu ent­de­cken, was mög­li­cher­wei­se für Sie in der Be­ra­tung Ih­rer spe­zi­fi­schen Ziel­grup­pe hilf­reich sein kann.

 

Unterstützung bei der Beratung

Arbeitsmaterialien zur Beratung von Paaren in der Krise

Im fol­gen­den Ab­schnitt fin­den Sie In­for­ma­tio­nen zum On­li­ne-Trai­ning für El­tern­paa­re in Part­ner­schafts­kri­sen. Die­se sol­len einen Ein­blick in die In­hal­te des Trai­nings ge­ben und ei­ne sinn­vol­le In­te­gra­ti­on des On­li­ne-Trai­nings in die Ar­beit in Paar­be­ra­tungs­stel­len er­mög­li­chen. Die Zu­satz­in­for­ma­tio­nen be­zie­hen sich auf den The­men­be­reich Erste Hilfe für Paare in der Krise und Online-Training für Elternpaare in Partnerschaftskrisen .

Das PAAR­wei­se On­li­ne-Trai­ning für El­tern­paa­re in Part­ner­schafts­kri­sen

Zu­sätz­lich zur Web­sei­te wur­de ein wei­ter­füh­ren­des On­li­ne-Trai­ning für El­tern­paa­re in Part­ner­schafts­kri­sen ent­wi­ckelt. Die­ses dient der Ver­tie­fung und der Ver­mitt­lung wei­te­rer In­for­ma­tio­nen an­knüp­fend an die In­hal­te im Be­reich "Ers­te Hil­fe für Paa­re in der Kri­se". Das On­li­ne-Trai­ning er­mög­licht es Ein­zel­per­so­nen und Paa­ren zu un­ter­schied­li­chen Aspek­ten ih­rer Part­ner­schaft psy­choedu­ka­tiv Wis­sen und Fer­tig­kei­ten zur Be­wäl­ti­gung von Part­ner­schafts­kri­sen auf­zu­bau­en. In dem un­ten an­ge­füg­ten PDF-Do­ku­ment und dem Flyer zur lau­fen­den Pi­lot­stu­die zur Op­ti­mie­rung des Trai­nings wer­den fol­gen­de Fra­gen be­ant­wor­tet: 

  • Wel­che In­hal­te wer­den in den ein­zel­nen Lek­tio­nen des Trai­nings ver­mit­telt?
  • Wel­che Lern­zie­le hat die Lek­ti­on und wie wer­den die In­for­ma­tio­nen im On­li­ne-Trai­ning ver­mit­telt?
  • An wel­che Ziel­grup­pen rich­ten sich die frei wähl­ba­ren Flex­mo­du­le im On­li­ne-Trai­ning?
  • Was ist das Ziel der Pi­lot­stu­die? Wel­che Zie­le ver­fol­gen wir mit die­sem Pro­jekt?

 

Flyer PAAR­wei­se On­li­ne-Trai­ning
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In­halts­über­sicht PAAR­wei­se On­li­ne-Trai­ning
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Cartoon "Beziehungskiste" von Renate Alf

Zu­satz­ma­te­ri­al aus dem On­li­ne-Trai­ning

Die fol­gen­den Vi­deos und Ar­beits­blät­ter sind Teil des On­li­ne-Trai­nings für El­tern­paa­re in Part­ner­schafts­kri­sen. Sie kön­nen auch in­di­vi­du­ell in Be­ra­tung und The­ra­pie ein­ge­setzt wer­den. In der oben ver­füg­ba­ren Über­sicht über al­le In­hal­te des On­li­ne-Trai­nings se­hen Sie, in wel­chen Mo­du­len im Trai­ning die­se In­hal­te ein­ge­bet­tet sind.

Das Beziehungskonto – Sabine und Thomas Schmidt ziehen Bilanz

Sabine und Thomas Schmidt haben in ihrer Beziehung schon viel erlebt. Am Anfang der Partnerschaft war ihr Beziehungskonto gut gefüllt.

Sie waren sehr verliebt und zeigten ihre Verbundenheit in vielen kleinen Gesten. Sie unternahmen viel, z.B. gingen sie auf Konzerte, sangen im Chor und machten häufig kleine Ausflüge.

Thomas machte Sabine sonntags Frühstück im Bett, sie verwöhnte ihn mit Massagen. Sie sagten sich häufig, was sie aneinander mochten. So gab es regelmäßig schöne Einzahlungen auf das Beziehungskonto.

Nach und nach wurde ihre Beziehung alltäglicher. Sie arbeiteten, sodass nicht mehr so viel Freizeit blieb. Die Ausflüge wurden weniger, ebenso der Austausch kleiner Zärtlichkeiten.

An Dinge wie den Abschiedskuss waren sie so gewöhnt, dass sie sie kaum mehr wahrnahmen. Hobbies wie Chor waren inzwischen nichts Besonderes mehr, sondern manchmal sogar stressig und Eigenschaften, die anfangs "süß" waren, störten doch mehr als erwartet. In dieser Zeit verringerten sich die Einzahlungen, wenn auch schwankend.

Als Sabine und Thomas zusammenzogen, gab es wieder eine Hochphase, wie beim ersten Verliebtsein. Doch Alltag und Arbeit standen immer mehr im Vordergrund.

In jeder Beziehung tauchen früher oder später Probleme auf - sei es der Mangel an gemeinsamer Zeit oder spezielle Eigenarten. Das kann sich als erhöhte Anzahl negativer Aspekte in der Partnerschaft, also als Abbuchungen vom Beziehungskonto zeigen.

Mit der Geburt der Kinder änderte sich vieles. Sabine und Thomas verbrachten noch weniger Zeit miteinander als Paar und mussten sie sich viel um die Kinder kümmern. Insbesondere Jonas, das jüngste Kind, brauchte aufgrund seines Down-Syndroms viel Zuwendung und Pflege.

Thomas verlor seinen Job was die Familie zusätzlich noch finanziell belastete. Zu dieser Zeit ging es der Partnerschaft von Thomas und Sabine nicht gut. Sie stritten ständig über die Aufteilung von Haushalt und Kinderbetreuung. Die körperliche Nähe fiel zu dieser Zeit komplett hinten runter.

Die finanzielle Situation stresste beide. Zu dieser Zeit überwogen die Abhebungen die Einzahlungen auf das Beziehungskonto von Sabine und Thomas um ein Vielfaches. Die Belastung durch die vielen Stressfaktoren wirkte sich negativ auf ihre Beziehung aus. Der Kontostand wurde immer geringer.

Was Sabine und Thomas erlebt haben, passiert vielen Paaren in ähnlicher Form. Wie könnten Sabine und Thomas Schmidt ihren Kontostand wieder erhöhen, um ihre Beziehung zu retten?

Ar­beits­blatt "Be­zie­hungs­kon­to" zum Dow­n­loa­den PDF HERUNTERLADEN

Über Sexualität sprechen! Sabine und Thomas Schmidt sprechen über ihre Bedürfnisse

Sabine und Thomas Schmidt sind verheiratet und haben 4 Kinder. Schon länger sind sie mit ihrer Paarsexualität unzufrieden.

Sabine hat das Gefühl, es läuft gar nichts mehr bei ihnen beiden im Bett. Das hat sich besonders verstärkt, seit die Kinder da sind. Wenn sie ehrlich ist, besteht das Problem aber schon länger. Immer wieder gibt es Phasen, in denen sie nicht wirklich zufrieden mit ihrem Sexleben ist. Wenn es nach ihr ginge, hätten sie idealerweise mehrmals pro Woche Sex, aber in Realität haben sie das aktuell eher einmal im Monat.

Sie bittet Thomas um ein Gespräch, weil sie die Situation inzwischen sehr belastet. Sie hat das Gefühl, ihm ohne die körperlichen Zärtlichkeiten gar nicht mehr nahe zu sein. Sie vermisst das Gefühl der Verbundenheit. In letzter Zeit haben sie nicht einmal mehr gekuschelt.

Thomas ist sich bewusst, dass Sabine gerne mehr Sex hätte. Seit dem Verlust seines Arbeitsplatzes empfindet er aber nur noch sehr selten Lust – und wenn es dann mal so weit ist, klappt es manchmal nicht so gut.

Dafür schämt er sich. Es hat ihn ziemlich an sich selbst zweifeln lassen, schließlich will er Sabine ja zufriedenstellen. Meistens hat er es dann einfach gelassen, weil er Angst hatte, Sabine zu enttäuschen. Aber natürlich bemerkt er die Bemühungen von Sabine, wenn sie Lust auf Sex hat. Er fühlt sich unter großem Druck.

Thomas kennt das auch schon von früher – in Phasen, wo er Stress hat oder emotional belastet ist, z. B. als sein Vater schwer krank war, hatte er nur noch wenig Lust. Das hat er Sabine aber eigentlich noch nie so richtig gesagt und nimmt das jetzige Gespräch als Anlass dafür.

Für Sabine ist es wichtig zu hören, dass es nicht an ihr liegt, dass ihr Sexualleben nicht mehr so rund läuft. Sie hatte sich schon Sorgen gemacht, dass sie für Thomas nicht mehr attraktiv genug ist. Für sie ist Sex auch eine Art von Bestätigung, dass in der Beziehung alles rund läuft. Das Gefühl hatte sie in letzter Zeit gar nicht mehr. Sie fragt Thomas, was sie denn gemeinsam tun könnten, um ihr Sexualleben wieder mehr in Schwung zu bringen.

Sex zu haben ist für Thomas gerade nur schwer vorstellbar. Als er sagt, dass er das gerade einfach wegen den ganzen Belastungen gar nicht genießen kann, ist das für Sabine erstmal hart zu hören. Sie ist enttäuscht und fühlt sich hilflos. Irgendwie findet sie das auch unfair, sie gibt sich ja schließlich Mühe und es reicht trotzdem nicht. Sie versucht aber, trotz der aufkommenden Gefühle Thomas erst mal einfach nur zuzuhören und zu versuchen, ihn wirklich zu verstehen, anstatt ihm Vorwürfe zu machen.

Thomas würde sehr gerne wieder öfters mit Sabine kuscheln oder ihr ab und an eine Massage geben. Er würde sich freuen, wenn sie sich auch wieder einen Abschiedskuss geben und sich wie früher täglich umarmen. Denn auch er vermisst die kleinen Zärtlichkeiten. Ihm ist nur wichtig, dass das bei Sabine nicht mit einer automatischen Erwartung an Sex einhergeht.

Obwohl das Gespräch einige Gefühle aufgewirbelt hat und für beide ein schwieriges Thema darstellt, sind die beiden froh, darüber gesprochen zu haben. Sabine ist erleichtert, weil sie nun Thomas Sichtweise kennt und weiß, dass das Problem nicht an ihrer Attraktivität liegt oder daran, dass Thomas sie nicht mehr liebt. Außerdem weiß sie nun besser darüber Bescheid, was für Thomas infrage kommt und was nicht und kann sich darauf einstellen.

Auch Thomas fand das Gespräch sehr gut. Endlich konnte er Sabine mal sagen, was genau bei ihm los ist. Außerdem wusste er gar nicht, dass Sabine sich so viele Sorgen deswegen gemacht hat und versteht auch sie jetzt besser.

Sie vereinbaren, in zwei Wochen noch mal darüber zu sprechen und zu schauen, ob sich schon etwas verändert hat und wie es beiden damit geht.

Ar­beits­blatt "Ge­sprächs­an­re­gun­gen Se­xua­li­tät" zum Dow­n­loa­den PDF HERUNTERLADEN

Zu­gang für Fach­per­so­nen

Für in­ter­es­sier­te Fach­per­so­nen gibt es die Mög­lich­keit, einen zeit­lich be­grenz­ten Zu­gang zum On­li­ne-Trai­ning zu er­hal­ten. Da­zu ist es nö­tig, sich mit ei­ner E-Mail-Adres­se auf der eSa­no - Platt­form an­zu­mel­den. Sie kön­nen sich durch die Mo­du­le kli­cken und sich die In­hal­te des Trai­nings an­schau­en. Wenn Sie die­se Mög­lich­keit nut­zen möch­ten, wen­den Sie sich bit­te per E-Mail an Paarweise-Training.PMED@med.uni-heidelberg.de , da­mit wir Ih­nen einen Fach­per­so­nen­zu­gang frei­schal­ten kön­nen. Sie er­hal­ten dann von uns ei­ne kur­ze An­lei­tung mit den In­for­ma­tio­nen zur Frei­schal­tung Ih­res Ac­counts per E-Mail.

Online-Training kennen lernen

Arbeitsmaterialien zur Beratung von Eltern in Trennung & Scheidung

Im fol­gen­den Ab­schnitt fin­den Sie Leit­fä­den zur ge­ziel­ten Nut­zung von STARK in be­stimm­ten Be­ra­tungs­si­tua­tio­nen so­wie Ver­tie­fungs­hin­wei­se zu be­son­de­ren Be­ra­tungs­kon­stell­atio­nen bei der Be­ra­tung von El­tern zu Tren­nung und Schei­dung. Die Leit­fä­den be­zie­hen sich auf die The­men­be­rei­che Trennung rechtlich durchdenken , Trennung ökonomisch durchdenken und Fair trennen & gemeinsam erziehen .

Be­ra­tung und Un­ter­stüt­zung von El­tern in Fra­gen der Tren­nung und Schei­dung

Recht­li­che Rah­men­be­din­gun­gen, ins­be­son­de­re bei an­ge­ord­ne­ter Be­ra­tung durch das Fa­mi­li­en­ge­richt
Cartoon von Renate Alf. Eltern stehen vor dem Richter und zerren angestrengt an den Pullover-Ärmeln ihres Kindes, die immer länger werden. der Richter schaut irritiert zu.

Im ach­ten So­zi­al­ge­setz­buch sind ver­schie­de­ne kos­ten­freie Be­ra­tungs- und Un­ter­stüt­zungs­an­ge­bo­te für El­tern in Fra­gen der Aus­übung der El­tern­ver­ant­wor­tung nach Tren­nung und Schei­dung vor­ge­se­hen, die von den Trä­gern der öf­fent­li­chen Kin­der- und Ju­gend­hil­fe be­reit­zu­stel­len sind. Das Fa­mi­li­en­ge­richt hat auf die­se Mög­lich­kei­ten au­ßer­ge­richt­li­cher Be­ra­tung und Kon­flikt­lö­sung hin­zu­wei­sen. Ge­mäß § 156 Absatz 1 Satz 4 FamFG kann das Fa­mi­li­en­ge­richt auch an­ord­nen, dass die El­tern ein­zeln oder ge­mein­sam an ei­ner Be­ra­tung teil­neh­men. In der Be­ra­tungs­pra­xis be­ste­hen häu­fig Un­si­cher­hei­ten bei der Um­set­zung von fa­mi­li­en­ge­richt­li­chen Be­ra­tungs­an­ord­nun­gen.

Hier wird Ih­nen ein Über­blick zu den recht­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen der Be­ra­tung und Un­ter­stüt­zung im Kon­text von Tren­nung und Schei­dung zum Dow­n­load zur Ver­fü­gung ge­stellt. Da­bei wird zu­nächst die Be­deu­tung ein­ver­nehm­li­cher Lö­sun­gen im El­tern­kon­flikt her­vor­ge­ho­ben, an­schlie­ßend wer­den die Leis­tungs­an­ge­bo­te im Kon­text von Tren­nung und Schei­dung von­ein­an­der ab­ge­grenzt, so­dann wird die Um­set­zung fa­mi­li­en­ge­richt­li­cher Be­ra­tungs­an­ord­nun­gen er­läu­tert und ab­schlie­ßend wird die Ein­be­zie­hung des Kin­des und der Kin­des­in­ter­es­sen in der Be­ra­tungs- und Ver­mitt­lungs­ar­beit skiz­ziert.

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Be­ra­tung von El­tern bei lau­fen­dem fa­mi­li­en­ge­richt­li­chem Ver­fah­ren

Ent­schließt sich ein El­tern­teil wäh­rend ei­nes lau­fen­den Be­ra­tungs­pro­zes­ses da­zu, beim Fa­mi­li­en­ge­richt einen An­trag zur Re­ge­lung des Um­gangs, des Auf­ent­halts der Kin­der oder zu an­de­ren Sor­ge­rechts­fra­gen zu stel­len, wird von Be­ra­tungs­stel­len die Be­ra­tung häu­fig vor­über­ge­hend oder für die Zeit des lau­fen­den Ge­richts­ver­fah­rens ein­ge­stellt. Dies ist ei­ner­seits sinn­voll, da in die­ser Si­tua­ti­on die Be­reit­schaft der El­tern zum Fin­den ko­ope­ra­ti­ver Lö­sun­gen und Kom­pro­mis­se hin­sicht­lich ei­ner Kon­takt- oder Be­treu­ungs­re­ge­lung häu­fig stark re­du­ziert ist. An­de­rer­seits be­deu­tet dies je­doch, dass Fa­mi­li­en in der sehr her­aus­for­dern­den Si­tua­ti­on, die ein fa­mi­li­en­ge­richt­li­ches Ver­fah­ren oft dar­stellt, we­nig Zu­gang zu fach­li­cher Un­ter­stüt­zung ha­ben. Für El­tern ist ein Ge­richts­kon­flikt oft mit ho­hen emo­tio­na­len, zeit­li­chen und fi­nan­zi­el­len Be­las­tun­gen ver­bun­den. Das Kon­flikt­ni­veau nimmt zu, die el­ter­li­che Ko­ope­ra­ti­ons­be­reit­schaft nimmt ab und es be­steht ei­ne große Ge­fahr, dass die Kin­der stark in die el­ter­li­chen Kon­flik­te in­vol­viert wer­den.

Familie Abadi (Mutter, Vater und zwei Kinder) stehen vor einem Gerichtsgebäude.

Fa­mi­lie beim Fa­mi­li­en­ge­richt

Im Leit­fa­den „Be­ra­tung von El­tern bei lau­fen­dem fa­mi­li­en­ge­richt­li­chem Ver­fah­ren“ fin­den Sie Tipps, wie Sie STARK nut­zen kön­nen, um El­tern mit lau­fen­dem Ge­richts­ver­fah­ren zu un­ter­stüt­zen. Der Fo­kus liegt da­bei dar­auf, die El­tern emo­tio­nal zu ent­las­ten, es­ka­lie­ren­dem Kon­flikt­ver­hal­ten vor­zu­beu­gen und El­tern Hil­fe­stel­lun­gen zu ge­ben, wie sie ih­re Kin­der vor dem Ein­be­zug in die el­ter­li­chen Kon­flik­te schüt­zen kön­nen.

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Be­ra­tung von El­tern mit nicht en­den­den Kon­flik­ten

Fach­kräf­te er­le­ben die Be­ra­tung von hoch­kon­flikt­haf­ten Tren­nungs­fa­mi­li­en häu­fig als sehr her­aus­for­dernd und res­sour­cen­bin­dend. Im Leit­fa­den „Be­ra­tung von El­tern mit nicht en­den­den Kon­flik­ten“ fin­den Sie ei­ne Über­sicht zu den Sei­ten und Ma­te­ria­li­en von STARK, die ge­ra­de für El­tern mit nich­ten­den­den Kon­flik­ten be­son­ders re­le­vant sind und in der Be­ra­tung ein­ge­setzt wer­den kön­nen. Der Fo­kus liegt da­bei dar­auf, den El­tern Mög­lich­kei­ten zur Ak­ti­vie­rung ei­ge­ner Res­sour­cen und zur Ent­las­tung auf­zu­zei­gen, El­tern für die Si­tua­ti­on ih­rer Kin­der zu sen­si­bi­li­sie­ren so­wie sie dar­in zu un­ter­stüt­zen, ei­ge­ne un­güns­ti­ge Ver­hal­tens­wei­sen im Kon­flikt zu er­ken­nen und zu ver­än­dern.

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Die Eltern streiten sich. Sie zeigen mit den Fingern aufeinander. Zwischen ihnen ist ein Sprechblase mit vielen Ausrufe- und Fragezeichen. Ihr Kind steht zwischen ihnen und klammert sich an einen Stoffhasen.

El­tern mit an­hal­ten­den Kon­flik­ten

Be­ra­tungs­zie­le in Hin­blick auf die öko­no­mi­schen Kon­se­quen­zen von Tren­nung oder Schei­dung

Ei­ne Tren­nung oder Schei­dung kann mit ho­hen (Fol­ge-)Kos­ten ein­her­ge­hen. Für El­tern ist es von großer Be­deu­tung, die­se Kos­ten zu er­ken­nen und früh­zei­tig Maß­nah­men zu er­grei­fen, um nicht in fi­nan­zi­el­le Schief­la­gen zu ge­ra­ten. Die öko­no­mi­schen Kon­se­quen­zen von Tren­nung oder Schei­dung sind El­tern häu­fig je­doch nicht oder nur un­zu­rei­chend be­kannt. Fach­kräf­te kön­nen un­ter­stüt­zen, in­dem sie die zu be­ra­ten­den Tren­nungs­el­tern über die öko­no­mi­schen Aspek­te der Tren­nung in­for­mie­ren und mit ih­nen Stra­te­gi­en aus­ar­bei­ten, wie ei­ne (lang­fris­ti­ge) fi­nan­zi­el­le Ab­si­che­rung ge­lingt.

Frau, die vor einer großen Checkliste steht und einen Stift auf der Schulter hält.

Mögliche Ziele für die Beratung von Eltern in Trennung

Wel­che Sei­ten des öko­no­mi­schen Mo­duls von STARK Sie für die­se Auf­ga­be nut­zen kön­nen und wel­che kon­kre­ten Be­ra­tungs­zie­le sich aus den In­hal­ten er­ge­ben, kön­nen Sie im Leit­fa­den „Be­ra­tungs­zie­le hin­sicht­lich öko­no­mi­scher Aspek­te von Tren­nung und Schei­dung“ er­fah­ren.

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Arbeitsmaterialien zur Beratung von Kindern & Jugendlichen

Im fol­gen­den Ab­schnitt fin­den Sie In­for­ma­tio­nen zum On­li­ne-Trai­ning für Kin­der und Ju­gend­li­che (von 11 - 17 Jah­ren), wie z.B. einen Ein­bli­ck in den Ab­lauf des Trai­nings. Die zu­sätz­lich auf­ge­führ­ten Li­te­ra­tur­hin­wei­se ge­ben wei­ter­füh­ren­de An­re­gun­gen für Ih­re prak­ti­sche Ar­beit im Be­ra­tungs­set­ting mit Kin­der­gar­ten- und Grund­schul­kin­dern. Die Zu­satz­in­for­ma­tio­nen be­zie­hen sich auf den The­men­be­reich Für Kinder und Jugendliche.

Das On­li­ne-Trai­ning STARK für Kin­der und Ju­gend­li­che aus Tren­nungs­fa­mi­li­en

Zu­sätz­lich zur  Web­sei­te wur­de ein wei­ter­füh­ren­des On­li­ne-Trai­ning für Kin­der und Ju­gend­li­che im Al­ter von 11-17 Jah­ren ent­wi­ckelt. Dies soll bei der Ver­tie­fung und Ver­mitt­lung wei­te­rer In­for­ma­tio­nen und bei der Stär­kung der Par­ti­zi­pa­ti­ons- und Be­wäl­ti­gungs­fä­hig­keit be­hilf­lich sein. In dem un­ten an­ge­füg­ten PDF-Do­ku­ment wer­den fol­gen­de Fra­gen über das On­li­ne-Trai­ning und die lau­fen­de Pi­lot­stu­die zur Op­ti­mie­rung des Trai­nings be­ant­wor­tet: 

  • Wel­che In­for­ma­tio­nen wer­den im On­li­ne-Trai­ning ver­mit­telt?
  • Wie wer­den die In­for­ma­tio­nen im On­li­ne-Trai­ning ver­mit­telt?
  • Wie läuft das On­li­ne-Trai­ning ab?
  • Was ist das Ziel der Pi­lot­stu­die? Wel­che Zie­le ver­fol­gen wir mit die­sem Pro­jekt?
Eine Person sitzt auf einem Sessel und schreibt an ihrem Laptop. Zu ihren Füßen liegt eine Katze, links von ihr ist eine Zimmerpflanze und rechts von ihr ist ein Kaffee und Kerzen auf einem Beistelltisch

Jun­ge beim On­li­ne-Trai­ning

Bei­spiel­haf­te Trai­nings­ein­heit

Was macht Stress mit mir? Was kann ich da­ge­gen tun?

Wer kennts nicht: Stress im All­tag.

Wir kön­nen uns das mit dem Stress so vor­stel­len, wie mit ei­nem Glas Was­ser, das sich über den Tag füllt. Al­les was wir wäh­rend des Ta­ges er­le­ben, kann auf sei­ne Art und Wei­se Stress er­zeu­gen: z.B. Schul­be­such, Haus­auf­ga­ben, ein un­er­war­te­ter Streit aber auch schö­ne Er­leb­nis­se, wie ein Ki­no­be­such. Je­des Mal wird ei­ne neue Por­ti­on Stress ins Stress­glas ge­füllt. Meist passt ei­ni­ges ins Stress­glas hin­ein und wir füh­len uns le­ben­dig. Zu­dem trai­nie­ren wir ganz au­to­ma­tisch mit Stress um­zu­ge­hen. Hält der Stress je­doch, wie bspw. bei ei­ner Tren­nung der El­tern län­ger an, kann sich das ne­ga­tiv auf un­ser Ge­fühls­le­ben aus­wir­ken. Das liegt auch dar­an, dass das Stress­glas durch das Er­le­ben der el­ter­li­chen Tren­nung be­reits stark be­füllt ist. Da­für kann es schon aus­rei­chen, dass Du Dir vie­le Ge­dan­ken über die Tren­nung Dei­ner El­tern machst. Der nor­ma­le All­tagsstress fin­det dann häu­fig nicht mehr ge­nü­gend Platz und das Stress­glas kann sehr leicht über­lau­fen. Die Be­wäl­ti­gung von nor­ma­len All­tags­auf­ga­ben kön­nen Dir plötz­lich sehr schwer­fal­len.

Ein Bei­spiel: Tom kann sich auf­grund der Ge­dan­ken an den letz­ten Streit sei­ner El­tern nicht mehr auf sei­ne Haus­auf­ga­ben kon­zen­trie­ren. Tom hat kei­ne Lust mehr, die Haus­auf­ga­ben fer­tig zu ma­chen. In der Schu­le be­kommt er zu­sätz­li­chen Är­ger da­für, was das Ge­fühl von Wut bei ihm aus­löst. Er brüllt sei­ne Leh­re­rin an, was sie denn noch al­les von ihm wol­le? Der Stress wächst und wächst. Der Stress, den die Leh­re­rin in Tom aus­löst, ist al­so der Trop­fen, der das Stress­glas zum Über­lau­fen bringt

An­hand die­ses Bei­spiels kön­nen wir 3 wich­ti­ge Fol­gen von über­mä­ßi­gem Stress be­ob­ach­ten.

1. Tom hat we­gen der Ge­dan­ken an die vie­len Strei­tig­kei­ten wäh­rend der Tren­nung sei­ner El­tern nicht mehr ge­nü­gend Ener­gie sich zu kon­zen­trie­ren und rich­tig zu den­ken. Der Stress macht al­so sprich­wört­lich „kopf­los“.

2. Der bis­he­ri­ge Stress durch die Tren­nung sei­ner El­tern macht ihn an­fäl­li­ger für Frust und Kri­tik an Klei­nig­kei­ten. Dau­er­haf­ter Stress löst al­so schnel­ler Ge­fühl­scha­os und ho­he An­span­nung aus.

3. Tom wird über die Ma­ßen wü­tend und be­lei­digt sei­ne Lehr­kraft. Um un­an­ge­neh­me Ge­fühl zu be­sei­ti­gen, tun wir häu­fig Din­ge, die nicht gut für uns sind oder die wir nicht so mei­nen.

Stress kann uns al­so ganz schön durch­ein­an­der­brin­gen. Um das zu ver­hin­dern sind drei wich­ti­ge Punk­te zu be­ach­ten.

Erst­mal musst Du dein Stress­glas gut im Blick be­hal­ten. Da­zu ist es wich­tig zu er­ken­nen, was Dich stresst oder was den Stress ver­stärkt.

Zwei­tens musst Du ver­ste­hen, wie sich der Stress auf dei­nen Kör­per und Ge­füh­le aus­wirkt und wel­che Warn­si­gna­le es für zu viel Stress gibt.

Drit­tens musst Du ler­nen, wel­che Stress­kil­ler Dir hel­fen und wann sie am bes­ten ein­ge­setzt wer­den.

All das zei­gen wir Dir auf den nächs­ten Sei­ten. Viel Er­folg!

In dem fol­gen­den Do­ku­ment stel­len wir Ih­nen ei­ne Bei­spiel­ein­heit un­se­res On­li­ne-Trai­nings ge­nau­er vor. Die­se Ein­heit stammt aus dem STAR­Ken Wis­sen 2 und be­han­delt das The­ma "Um­gang mit Stress". Sie be­kom­men Ein­blick in den Ab­lauf der In­for­ma­ti­ons­ver­mitt­lung und in die di­dak­ti­schen Me­tho­den. Das Do­ku­ment ist für die prak­ti­sche Ar­beit mit Kin­dern und Ju­gend­li­chen im Be­ra­tungs­set­ting aus­ge­legt. Sie kön­nen das ne­ben­ste­hen­de Vi­deo ge­mein­sam mit dem Kind / Ju­gend­li­chen an­se­hen und mit­hil­fe der Übungs­ma­te­ria­li­en ins Ge­spräch kom­men. 

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Li­te­ra­tur­hin­wei­se

Auf Wunsch vie­ler Fach­kräf­te stel­len wir Ih­nen an die­ser Stel­le Li­te­ra­tur­hin­wei­se für die Ar­beit mit jün­ge­ren Kin­dern be­reit, die noch nicht in der La­ge sind das On­li­ne-Trai­ning durch­zu­füh­ren. In den fol­gen­den Do­ku­men­ten er­hal­ten Sie Li­te­ra­tur­hin­wei­se für Ih­re prak­ti­sche Ar­beit mit Kin­der­gar­ten- und Grund­schul­kin­dern. Zum einen wer­den Kin­der­bü­cher zur Ver­ar­bei­tung ver­schie­de­ner emo­tio­na­ler The­men vor­ge­stellt und zum an­de­ren Li­te­ra­tur für Fach­kräf­te zur ei­ge­nen Ver­tie­fung der pro­fes­sio­nel­len Be­glei­tung von Tren­nungs­kin­dern. Die Lis­ten er­he­ben da­bei kei­nen An­spruch auf Voll­stän­dig­keit, son­dern stel­len le­dig­lich ei­ne se­lek­ti­ve Aus­wahl an bei­spiel­haf­ten Bü­chern/Li­te­ra­tur dar.

Li­te­ra­tur­hin­wei­se - Kin­der­bü­cher 

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Li­te­ra­tur­hin­wei­se - Fach­li­te­ra­tur

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EIne junge Frau und ein junger Mann sitzen mit Laptop auf dem Schoß auf einem Stapel überdimensional großer Bücher. Sie lehnen sich aneinander an. Im Hintergrund sind kleine Pflanzen und Wolken zu sehen.

Literaturhinweise für die praktische Arbeit